Die Idee im Detail
Gemeinschaft – Zweck – Struktur – Qualität – Verantwortung
Als leuchtendes Beispiel
In der heutigen Gesellschaft, in der das Konzept der Gemeinschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt, steht das Modell der „dieHÖFE” als leuchtendes Beispiel einer integrativen und verantwortungsbewussten Gemeinschaftsbildung. Diese Assoziation verfolgt das ambitionierte Ziel, durch die Förderung anthroposophisch orientierter, biologisch-dynamischer landwirtschaftlicher Betriebe und inklusiver Gemeinwesen einen wertvollen Beitrag zur ländlichen Entwicklung zu leisten.
Das anthroposophische Menschenbild
Im Kern ihrer Philosophie steht das anthroposophische Menschenbild, welches die Individualität jedes Einzelnen in den Vordergrund rückt und die Bedeutung persönlicher Teilhabe sowie den wertschätzenden Austausch betont. Diese Initiative fördert Bildung und persönliche Entfaltung durch die Interaktion mit Menschen, Tieren und Pflanzen sowie die aktive Teilnahme am Gemeinschaftsleben, basierend auf dem Konzept des „lebenszusammenhangsorientierten“ Bildens. Der Zweck der Assoziation, strukturelle Besonderheiten sowie das hohe Maß an Qualität und Verantwortung, das sie von ihren Mitgliedern erwartet, spiegeln die tiefe Überzeugung wider, dass Bildung ein fundamentales Menschenrecht ist und durch gemeinschaftliches Engagement und Kompetenzaustausch gefördert werden muss.
Die Gemeinschaft
dieHÖFE ist eine Verantwortungsgemeinschaft, die im ländlichen Raum inklusive gestaltete Gemeinwesen und landwirtschaftliche biologisch-dynamische Betriebe auf der Grundlage des anthroposophischen Menschenbildes fördert. Die Grundidee ist, dass die Individualität eines jeden Menschen die Möglichkeit der persönlichen Teilhabe und des wertschätzenden Austauschs mit anderen Menschen benötigt, um sich entwickeln und ausdrücken zu können.
Durch Begegnungen mit Menschen, Tieren und Pflanzen sowie die Teilnahme am Gemeinschaftsleben wird Bildung und die Entwicklung der individuellen Fähigkeiten gefördert. Die gemeinschaftliche Basis bildet dabei der sinnorientierte Ansatz des “lebenszusammenhangsorientierten” Bildens und Ausdruckgebens. In dieser Verantwortungsgemeinschaft übernimmt jede einzelne Initiative die Verantwortung für die Gestaltung ihrer Lebensverhältnisse entsprechend diesem Menschenbild. Bildung wird als Menschenrecht angesehen.
Zweck der Assoziation
Der Zweck der Assoziation besteht darin, die gemeinsame Idee zu pflegen, Projekte zur Förderung dieser Idee umzusetzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit sollen die Kompetenzen der verschiedenen Initiativen gebündelt, Vertrauen aufgebaut und gestärkt werden. Gleichzeitig möchte die Assoziation bei öffentlichen Stellen und Behörden Vertrauen schaffen, dass die angeschlossenen Initiativen im Sinne der Idee handeln und sich kontinuierlich überprüfen.
Die konkrete Gestaltung der Lebensorte soll für die öffentlichen Stellen, Behörden und die Allgemeinheit sichtbar machen, wie die Idee in die Praxis umgesetzt wird. Die Verantwortungsgemeinschaft bedient sich einer Kompetenzebene, die aus den Synergien der Mitglieder und ausgewählten Partnern besteht. Diese stehen den Initiativen unterstützend zur Seite und unterstützen auch bei der Umsetzung der Ziele. Es entsteht eine gemeinsam zu tragende Umlage für die Arbeitsabläufe.
Struktur der Assoziation
Eigenständige Partner mit gemeinsamem Aufgabenbild
Die Struktur der Initiative basiert auf dem Bemühen, inklusive und assoziative Zusammenarbeit entstehen zu lassen, bei dem die Mitglieder eigenständige und eigenverantwortliche Partner sind, aber unter einem gemeinsam formulierten Aufgabenbild auftreten. Die agierende Initiative tritt dabei in den Vordergrund, jedoch wird darauf hingewiesen, dass sie auf einem abgestimmten gemeinsamen Leitbild, wie derzeit “dieHÖFE”, basiert.
Der verfügbare Kompetenzpool stellt eine qualitative Aufwertung der Fähigkeiten dar und entspricht durch die Vielfalt der beteiligten Partner einem “Sozialraum”. Die entstehende Struktur ermöglicht die subsidiäre Wirksamkeit sozialer Aspekte im Sinne der Inklusion.
Qualität und Verantwortung
Hohe Sozialkompetenz und regelmäßiger Austausch
Die Qualität und Verantwortung der Assoziation beruhen auf der Grundidee einer “Verantwortungsgemeinschaft”, die von den Partnern hohe Sozialkompetenz erfordert. Ein regelmäßiger Austausch und Kommunikationsbereitschaft sind notwendig, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Menschen und Initiativen, die sich dieser Aufgabe stellen möchten, arbeiten sowohl individuell als auch gemeinsam an der Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln.
Das bestehende Qualitätsmanagement “Wege zur Qualität” bietet Methoden, um dies zu ermöglichen. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Rechenschaft ist ein Maßstab für das Vertrauen innerhalb der Verantwortungsgemeinschaft. Durch die Aufrechterhaltung dieser Ansprüche kann sich jeder Beteiligte als Mitglied dieser Gemeinschaft fühlen.